15 Millionen Euro „Bonusstrafe“ für ABN Amro

Die Anwaltskanzlei Allen & Overy wollte unbedingt einen Wall-Street-Rivalen übernehmen. Letztes Jahr gelang es ihnen endlich. Doch niemand in Amsterdam ahnte den Bumerang-Effekt, der in diesem Jahr folgte: eine verhasste Kapitulation des amerikanischen Büros vor der Trump-Regierung. Für die niederländischen Mitarbeiter war der Deal ein echter Knaller, sagt FD-Redakteurin Jennifer Mol.
ABN Amro zahlte jahrelang Boni für Führungskräfte in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro. Die Bank verstieß gegen die Vorschriften und verhängte deshalb eine Geldstrafe von 15 Millionen Euro. Wie aus dem Bußgeldbescheid hervorgeht, ist eine jahrelange Diskussion zwischen der Bank und der Aufsichtsbehörde nun beendet. Redakteur Mathijs Rotteveel erklärt, worum es in dieser Diskussion ging und wie sie zu dieser hohen Geldstrafe führte.
Olaf H. muss ins Gefängnis, weil er versucht hat, 2,2 Millionen Euro vom ehemaligen Jumbo-CEO Frits van Eerd zu erpressen. Das Gericht in Den Bosch verurteilte ihn am Donnerstag zu zwei Jahren Gefängnis, davon ein Jahr auf Bewährung. Mitverdächtiger Mustapha Y. wird zu 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Bewährungsstrafe von fast eineinhalb Jahren verurteilt. Die beiden Verdächtigen versuchten im März 2023, 2,2 Millionen Euro von Van Eerd zu erpressen, indem sie ihm einen Drohbrief schickten. FD-Redakteur Jan Braaksma erklärt genau, wie das ablief.
Möchten Sie alles über den Fall Frits van Eerd erfahren und wie es so weit kam? Dann hören Sie die brandneue Staffel des FD-Investigativ-Podcasts „Behind Closed Doors“ von FD-Journalistin Paulien Sewuster. Die ersten beiden Folgen sind heute online. Nächste Woche, wenn die Anhörung in vollem Gange ist, hören Sie die Fortsetzung. „Der Fall Frits van Eerd“ kann über die FD-App und alle Podcast-Plattformen angehört werden.
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